Wie sieht es aus, wenn Wohnraum nicht an der Wohnungstür endet? Immer mehr Menschen fühlen sich von einem Leben in Gemeinschaft angezogen und sehen es als vielversprechende Alternative für sich selbst und die Gesellschaft. Gemeinschaftliche Wohnprojekte entstehen als Folge steigender Immobilienpreise und eines wachsenden ökologischen Bewusstseins, die zu gemeinsamem Handeln und dem Teilen von Raum, Gütern und Arbeit führen. Auch die Individualisierung von Lebensentwürfen fragt nach Alternativen zum „Standard-Wohnbau“. Schon im Modell Steiermark wurden ab den 1970er-Jahren einige Vorreiterprojekte umgesetzt. Das wohnlabor stellt drei aktuelle Projekte vor, die eine kollektive Eigentums- und soziokratische Organisationsform eint, ihre Vision aber mit verschiedenen rechtlichen und finanziellen Strukturen umsetzen. Sie geben Einblick in die Entstehung kollektiven Wohnens und seiner Räume.