Christian Eisenbergers Gruppenbild mit älteren Frauen erinnert in seiner Direktheit an seine ab Ende der 1990er-Jahre im öffentlichen Raum aufgestellten Pappfiguren. Für die Öffentlichkeit gemacht und zur freien Entnahme ausgestellt, standen die 9.975 über die Jahre gemalten und nummerierten Umrissfiguren häufig stellvertretend für die Breite der Gesellschaft und für Menschen am Rand derselben. Auch diese Frauen sind durch das Kopftuch und den direkten Blick aus dem Bild heraus gekennzeichnet: Gemeinsam fordern sie als Gruppe von unmodernen und unbequemen Alten unsere Aufmerksamkeit ein.