Das Fahrrad spielt eine zentrale Rolle in der urbanen Mobilität der Zukunft. In der autogerechten Stadt der letzten Dekaden oft vernachlässigt, setzte 1980 eine Gruppe von Grazer Radaktivist*innen einen wichtigen Impuls für die Fahrradmobilität. Sie markierten – illegal – den ersten Radweg in Graz und gaben damit dem damaligen Planungsstadtrat Erich Edegger die Möglichkeit, eine beispielgebende neue Verkehrspolitik einzuleiten. Heute wird wieder auf den Wunsch der Bevölkerung nach einer konsequenten Realisierung der oft zitierten „Fahrradhauptstadt Graz“ reagiert: 2018/19 wurde die Radnetzstudie des Landes Steiermark erarbeitet. Nun werden die Erkenntnisse daraus unter der planerischen Leitung von Artgineering, Expert*innen für Fahrradmobilität und öffentlichen Raum, gemeinsam mit mehreren Grazer Verkehrsplanungsbüros in ein durchdachtes, konsistentes und qualitätsvolles Radnetz für Graz und den Kernballungsraum überführt und umgesetzt.
Die Plandarstellung wird während der Laufzeit der Ausstellung um aktuelle Planungsschritte ergänzt.
Radoffensive Graz 2030, seit 2020
Artgineering Office for Urbanism and Architecture
Projektpartner*innen: Land Steiermark, Stadt Graz, BHM-Ingenieure, IKK Engineering, Kuspa & Morianz, planum Fallast, Tischler & Partner, verkehr plus, ZIS-P Sammer + Partner