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*Was ist die „Gemeinwohlbilanz“?

Dahinter verbirgt sich die „Gemeinwohlökonomie (GWÖ)“ – eine von Österreich ausgehende Bewegung, die sich als Grundlagenkritik und praktische Alternative zum kapitalistischen Wirtschaften versteht. Dieses will die GWÖ „vom Kopf auf die Füße stellen“, also vom Profit unmittelbar auf das „Gemeinwohl“ ausrichten. Was das heißt, wird in der „Gemeinwohlmatrix“ auf Basis grundlegender Werte für verschiedene Handlungsfelder definiert – aktuell von einem ehrenamtlichen Entwicklungsteam, idealerweise aber von einem demokratisch legitimierten Wirtschaftskonvent im Verfassungsrang. Die „Gemeinwohlbilanz“, die Organisationen weltweit auf Basis dieser Matrix erstellt haben, dient aktuell primär als Instrument der Organisationsentwicklung. Geht es nach der GWÖ, sollte sie in Zukunft die finanzielle Bilanz zur Nebenbilanz machen – und Geld vom Selbstzweck wieder zum Mittel für ein gutes Leben für alle.