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Planungsvorschläge zum Thema Gesamtschule, 1970
TEAM A GRAZ (Franz Cziharz, Dietrich Ecker, Herbert Missoni, Jörg Wallmüller) with Helmut Satzinger

Bildunterschrift

Vor 50 Jahren herrschte in Österreichs Bildungslandschaft eine Aufbruchsstimmung, in die sich neben Bildungsexpert*innen auch bemerkenswert viele Architekt*innen mit Vorschlägen und Konzepten einbrachten. In der Publikation des TEAM A GRAZ, die aus dem „1. Österreichischen Gesamtschulsymposium“ 1970 in Schloss Retzhof hervorging, wird der Optimismus und Reformgeist spürbar, mit dem grundlegende Reformen in der Pädagogik diskutiert wurden – unter anderem die Einführung der Gesamtschule. Die Grazer Architekten skizzieren darin die räumlichen und raumorganisatorischen Grundlagen für eine Pädagogik jenseits des Frontalunterrichts, die sie von 1971 bis 1979 im BG Dreihackengasse in Graz umsetzen konnten. Damit waren sie ihrer Zeit weit voraus: Kommunikationsräume, differenzierte und flexible Raumsituationen, die Öffnung der Schule zu einem sozialen und kulturellen Ort der Stadt. Schulbau wird hier als transdisziplinäres Projekt verstanden, der Raum als Unterrichtsinstrument.

Dank an Gerda Missoni