Aus zwei Solarzellen, Autobatterien, Wärmepumpe, Schlauch und Kabel baut der bildende Künstler, Architekt, Zeichner und Erfinder Markus Jeschaunig eine utopische Maschine. Diese nutzt Schmelzenergie, um Wasser wieder zu Eis werden zu lassen. Gelingt das Experiment, könnte, so suggeriert uns die Maschine, das Schmelzen der Pole durch den Einsatz von Technik in einen produktiven Kreislauf gebracht werden? Jeschaunigs visionäre Zeichnungen und Projekte widmen sich dem Klimawandel. Seine Installationen sind an das Perpetuum mobile angelehnt. Vorläufer dieser Arbeit ist etwa eine aufblasbare, von Abwärme aus einer Gastro-Küche gespeiste Gewächshausarchitektur. Auch als Teil des Breathe Earth Collective formuliert Jeschaunig Gedankenanstöße, die in der Entwicklung aktueller Technologien zum Einen Lösungsansätze aufzeigen und zugleich den menschlichen Größenwahn im Zeitalter des Anthropozäns aufdecken.
Expedition Re-Frost/Anthroprint, 2020–2021
Markus Jeschaunig
Dank an die Firmen Rattay GmbH, Schmelzer GmbH, Sautter ZT und den Fördergebern
Land Steiermark und BKA Wien.
Ende Juli wird die Maschine am Dachstein erstmals eingesetzt.
Infos zur möglichen Teilnahme an der Expedition www.kunsthausgraz.at