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Ghost, 2020
Eva Ursprung

Bildunterschrift

Der fünfminütige Experimentalfilm der Künstlerin, Kuratorin und Musikerin Eva Ursprung widmet sich den Störbildern wie Flimmern, Farbverschiebungen oder etwa Bildrauschen aus einer Videoaufnahme eines Konzertes von Bastiaan Maris an. Zu einem Kompendium montiert, bildet sich über die Aneinanderreihungen der Ausschnitte ein musikalisch-rhythmisches Stück, in dem unerwartete Formen sich wiederholen und den Geist in der Maschine beschwören. Als Medienkünstlerin und feministische Netzwerkerin (u. a. Mitherausgeberin der Zeitschrift Eva & Co.) beleuchtet Urspung seit den 1980er-Jahren die Qualitäten und Fallen der wachsenden Mensch-Maschinen-Abhängigkeiten. In Ghost bearbeitet sie auch die Schönheit des in der Maschine Verborgenen und Unerkannten.