#

Weltverschiebung, 2021
studio ASYNCHROME (Marleen Leitner, Michael Schitnig)

Bildunterschrift

Ein wichtiges Thema in den Arbeiten von studio ASYNCHROME ist demokratische Teilhabe. Ihre Zeichnungen und Installationen überprüfen utopische Konzepte und Bildmetaphern aus der Vergangenheit und konfrontieren oder überlagern sie mit Visionen und genauen Beobachtungen der Gegenwart. Für ihre überzeugenden Bildmontagen nutzen sie ein gewaltiges Vokabular grafischer Kommunikation, das von digitalen Icons über visionäre Architekturzeichnungen bis hin zu propagandistischer Bildrhetorik reichen kann. In Weltverschiebung wird der Wunsch nach dem öffentlichen Raum der wachsenden Ökonomisierung des einst endlos scheinenden Weltraums gegenübergestellt. Durch unerwartete Konfrontationen schaffen sie medien- und gesellschaftskritische Bilder einer unheimlichen Zukunft, in denen sich gesellschaftliche Klassen ihre eigenen Welten bauen und das Teilen der Ressourcen ein ebenso umkämpftes wie anzustrebendes Ziel bleibt.