Die Arbeit ist Teil des mehrjährigen künstlerischen Forschungsprojekts Mapping Painting. Dieses geht der Frage nach, woher die Farben, Pigmente oder Bindemittel eines Gemäldes kommen. Deren Herkunft erzählt viel über (koloniale) Handelsbeziehungen und Innovationen. Im Regelfall handelt es sich historisch wie zeitgenössisch um eine Weltkarte. In der Steiermark widmet sich Johanna Kandl dem Erzberg, der als Grundlage des Erzabbaus über Jahrhunderte für Wohlstand in der Region sorgte. Der Bergbau hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr stark verändert und vor allem in außereuropäische Länder verlagert. Vor Ort sind nur mehr wenige Menschen tätig. Kandl verbindet Gesellschaftsgeschichte mit einer Kulturgeschichte der Malerei. Zu den Eisenoxidpigmenten zählen Ocker-, Rot- und Schwarzpigmente.